2/16/2015

SESAM ÖFFNE DICH

Sesam, die Zauberformel aus dem Märchen Ali Baba und die vierzig Räuber öffnet nicht nur schwere Felsentore vor Schatzhöhlen, sondern ist auch das Codewort für Tahina. Tahina entsteht, wenn Sesam, bzw. Sesamsamen gemahlen, also geöffnet, und mit Öl zu einer Paste verarbeitet werden. Der so "geöffnete" Sesam offenbart zwar keine Schätze aus Gold und Juwelen, wie in der Geschichte aus der Erzählsammlung Tausendundeiner Nacht, ist aber sehr reich an Kalzium und verschiedenen B-Vitaminen und weil von Griechenland über den Nahen Osten, Indien bis China und Japan geschätzt und geliebt, finden sich entsprechend viele Varianten in der Verwendung.
Falls noch angemachte Tahina übrig ist (siehe Hummus), lässt sich im Handumdrehen eine wunderbare Vorspeise zaubern. Ein märchenhaft einfaches Rezept, im Grunde eine Version vom bekannten Baba Ghanoush.







Aubergine mit Tahina

Zutaten
Aubergine(n) (eine reicht für etwa 2 Personen, je nach Größe und Appetit)
Tahina, angemacht (Rezept siehe hier)
Olivenöl
glatte Petersilie, Blätter abgezupft und fein gehackt

Zubereitung
Die Aubergine auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, in den Ofen schieben und auf 200°C Ober/Unterhitze stellen. Nach 60 Minuten herausnehmen und gut abkühlen lassen.
 Die Schale der Aubergine soll schrumpelig, am besten etwas verbrannt sein. Leider ist der Backofen nicht wirklich ideal für die Zubereitung. Den typisch rauchigen Geschmack, den das Fruchtfleisch schlussendlich haben sollte, erzielt man eigentlich nur, wenn die Aubergine auf einem Gasherd direkt in die Flamme gelegt wird (Achtung, gibt nachher einiges zu putzen!). Am besten aber man legt sie während der Grill-Saison direkt in die heißen Kohlen und ist damit erst noch saisongerecht, denn die Aubergine ist ein richtiges Sommergemüse! Aber da Gasherde immer seltener werden und der Sommer leider noch weit entfernt ist, hier trotzdem die nicht ganz saisongerechte Winter-Backofen-Version.
Die Schale abziehen und die geschälte Aubergine mit einem scharfen Messer längs in ca. 5mm dicke Scheiben schneiden. Auf einem Teller verteilen und mit der cremigen Tahina bestreichen. Mit Petersilie bestreuen und servieren.

Tipp: Lässt sich problemlos vorbereiten.
Angemachte Tahina lässt sich gut 3-4 Tage in einem gut verschlossenem Behälter im Kühlschrank aufbewahren. Die Aubergine kann man gut am Vortag in den Ofen schieben und erst am nächsten Tag weiterverarbeiten.

ALL IMAGES © TableTales

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